Eine stimmungsvolle Show beim Kreppel-Kaffee der EKG

Der Karneval im Rheinland erreicht mit dem Schwerdonnerstag, auch „Altweiberfastnacht“ genannt, seinen Höhepunkt im Sitzungskarneval, bevor dann der Straßenkarneval zum Endspurt der 5. Jahreszeit einleitet.

Im Theatersaal des Bad Emser Kurhauses konnte die Bad Emser Karnevalsgesellschaft viele gute geklauten und verkleidete Frauen zu einem stimmungsvollen Nachmittag begrüßen. Schon vor Beginn eines Umwerfenden Show-Programms der Superlativen erfreute der Ex-Prinz und Senator „ Hotte „ (Horst Leder) das Publikum mit einem Medley bekannter Karnevalshits, bevor dann Fritz Bingel (Ex-Prinz und Senator) die Gäste mit dem traditionellen Vereinslied „ Orange und Blau „ einstimmte.

Es öffnete sich so dann der Vorhang der bunt geschmückten Bühne und ein gut aufgelegter Sitzungspräsident Frank Ackermann rief zum ersten „ Dreifachen Helau“ aus. Seid ihr gut drauf? Fragte er dann in den Saal. „Ja” die Antwort Narrenschar. „Dann lasst uns gleich loslegen mit einem bunten Programm aus Garde- und Showtänzen, humoristischen Leckerbissen und ganz viel Musik. Es wird auch die eine oder andere Überraschung geben, aber auch einen Wehmuts-Tropfen“, so der Präsident zu Beginn der Sitzung.

Die Bad Emser Karnevalsgesellschaft pflegt schon seit vielen Jahren eine freundschaftliche Beziehung zum KKC – Karnevals Klub Kamp (Kamp-Bornhofen). Der Heimat des ebenfalls im Theatersaal anwesenden Innenministers Roger Lewentz Kamp Bornhofen. Mit einer großen Abordnung zog das Kinderprinzenpaar Prinz Mathis I. von Rock und Pop mit seiner Lieblichkeit Prinzessin Lena II. von den Tänzelnden Hufen und das Frauenpower-Dreigestirn mit Prinzessin Simona vom Musikalischen Bildungstrio,  Jungfrau Alexandra und Bauer Patricia in die Narrhalla ein.  Neben ihren Tollitäten bereicherten die Gäste vom Rhein das Programm auch mit einem Showtanz ihrer Tanzgruppe „ Silver Sparks“, die die Bühne in eine Griechische Arena verwandelte. Das Motto des Tanzes lautete „Götter des Olymps“. Eine Augenweide und ein Genuss für die Damen beim Kreppel-Kaffee der EKG, waren dann die Tänzer des Männerballettes „Crazy Dudes“. Mit ihrem Tanz „Dudes Wars – der Kampf um den Todesstern“ sorgten sie bei den Damen für wahre Begeisterungsstürme. Die jungen Männer zeigten eine rasante Show mit ausgefeilter Choreografie.

Das Bad Emser Kinderprinzenpaar, Jerome I. mit Pfeil und Bogen und seine Lieblichkeit Prinzessin Lena I. mit Tanz im Blut marschierten dann, nachdem sie bereits 8 Termine am Vormittag in verschiedenen Kindergärten zu Gast waren, zusammen mit Hofkanzler Frank Spiegel in den Theatersaal ein. Nun endlich konnten sie ihre Närrinnen und Narren begrüßen. Prinzessin Lena gab deutlich zu verstehen, dass ihr Prinz und Bruder, heute an Schwerdonnerstag nichts zu sagen hat.

Mit ihren Garde- und Showtänzen, glänzten die Vereinseigenen Akteure der EKG unter der Leitung des bewährten Trainerteams von Michaela Rink, Alina Schüler, Kathrin Hamann und Sandra Liebeskind.
Das Solotanzmariechen Lucia Streicher stellte auch an diesem Nachmittag ihr Können und tänzerische Höchstleistung unter Beweis.

Der aus der Fernsehsitzung „Rosa Wölkchen“ und „Hessen lacht zur Fassenacht“ bekannte Travestie-Künstler „Olga Orange“ zog wieder alle Humoristischen Register und brachte nun den Saal so richtig zum Kochen. Mit viel Witz und spritzig frech, bezog sie die Narrenwelt in ihren Vortrag ein.

Puppen Comedy vom feinsten gab es mit Frank Lorenz und seinem Affen Charly, bekannt aus der RTL-Show „Das Supertalent“. Sein Partner „Charly“ ließ den Bauchredner aber nur selten zu Wort kommen und lieferte sich ein Humoristisches Wortgefecht. Ohne Zugabe und Standing Ovation kamen die beiden nicht von der Bühne.

In seinem Videovortrag erklärte Ex-Prinz Willi Willig, das man nun aufgrund des neuen Datenschutzes nur noch den Anfangsbuchstaben des Nachnamens nennen darf und nahm den „Bub mit K.“ (gemeint war der Stadtbürgermeister Oliver Krügel)  gemeinsam mit seiner Frau Nadine, auf die Schippe.

Eine rasante Musikshow und damit einen Streifzug durch die Musikgeschichte von 5 Jahrzehnten brachten dann die “Hitgiganten” bestehend aus Laura Lotz, Carina Gräbke, IldikoKoparan, Michaela Rink, Aylin Lotz und Nadine Willig auf die Bühne. Sie interpretierten nationale, wie internationale Hits in den dazugehörigen Kostümen. Ein toller Beitrag, durch eine Truppe, die seit dem letzten Jahr zu den Aktiven der EKG zählt.

Mit einer Fernsehreifen Bühnenshow überraschte die Showtanzgruppe „Rheinzauber“ des Karnevalsverein Basjanes e.V. die begeisterten Zuschauer. Allein  die prächtigen Kostüme, das aufwendige Equipment war eine Augenweide. Dazu die tänzerische Harmonie und Akrobatischen Hebefiguren, die die Narrenschar ins „ Land des Lächeln“ entführte. Mit Lotusblumen, riesigen Golddrachen, Schmetterlingen und glitzernden Pfauen wirbelten die Mädels und Jungs über die große Bühne des Theatersaals. Für diese außergewöhnliche Leistung gab es nicht nur langanhaltenden Applaus, sondern immer wieder Zugaberufe.
Der Initiator dieses Tanzes und Ideengeber Andreas Leininger feierte übrigens sein 4×11 jähriges Bühnenjubiläum. „Meine tänzerische Karriere begann vor 44 Jahren in Bad Ems und als Dank dafür, sind wir heute sehr gerne in meine Heimatstadt nach Bad Ems gekommen“, so der Choreograph Andreas Leininger zum Publikum.

Vor dem großen Finale mit der Musikformation „Gugge mer ma“ sorgte Party-Schlagersänger Timo Ehmannmit bekannten Karnevalsschlagern nochmal für ausgelassene Stimmung.

Aber nicht nur Musik, Comedy und Tanz standen auf dem Programm dieser wahrhaft Superlativen Bühnenshow auf dem Programm.

Für 44 Jahre ununterbrochene aktive Vereinsarbeit in vielen Bereichen der EKG, wurde das Ehrenmitglied Jürgen Schmidt (Präsident der Sektion Deutschland Vereinigung Europäischer Karnevalsstädte) mit dem höchsten Orden des BDK in Gold ausgezeichnet. „Wer so viel für das Ehrenamt leistet, hat diesen Orden verdient“, so der BDK-Vizepräsident im Landesverband Rhein-Mosel-Lahn, Dirk Wittersheim.

Was wäre die EKG ohne die vielen ehrenamtlichen Akteure, die beim Kreppel-Kaffee wieder einmal dazu beigetragen haben, das Rheinische Brauchtum auch in Bad Ems weiterhin aufrecht zu erhalten.

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